Die Adoleszenzstation ist eine spezielle Station für psychisch erkrankte Heranwachsende zwischen 16 und 23 Jahren. Sie ist in den vergangenen Jahren stark nachgefragt worden. Die Warteliste ist lang. Klinikpflegeleiterin Nadine Jensen ist daher froh, der großen Nachfrage nun mit der Aufstockung der Plätze und der Mitarbeitenden besser nachkommen zu können. „Wir haben jetzt viel mehr Platz für unsere differenzierten Angebote, einen großen Garten, durchgehend Zimmer mit Bad und dazu die tolle Altbauatmosphäre“, sagt sie.
Es gibt neben den Zimmern für Einzelgespräche und Einzeltherapien zwei Gruppentherapieräume, Räume für Ergo- und Kreativtherapie, einen großen Bewegungsraum mit Boxsack und eine Gemeinschaftsküche, in der die Patientinnen und Patienten mit Unterstützung durch den Pflege- und Erziehungsdienst täglich frisch kochen. „Das Einüben von alltagspraktischen Aufgaben wie Wäschewaschen, Kochen und Einkaufen gehört ebenso zu unserem Wochenplan wie Gruppen- und Einzelpsychotherapie und Fachtherapien“ so Jensen. Oft sei die Alltagbewältigung und Übernahme von Eigenverantwortung eine Herausforderung und das werde begleitet und gefördert. Hinzu kommen berufsvorbereitende Unterstützungsangebote. Dazu ist sowohl die Klinikschule als auch die Arbeitstherapie mit im Boot. So können neben schulischen Inhalten auch praktische berufliche Tätigkeiten erlernt und begleitete externe Praktika vermittelt werden.