Der Begriff ECMO ist einer der vielen Fachtermini, die gerade in der Coronapandemie immer wieder fallen. Wenn Herz und Lunge zu schwach sind, übernimmt die ECMO (Extracorporale Membranoxygenierung) deren Aufgabe und reichert das Blut des Patienten außerhalb des Körpers mit Sauerstoff an. Ein Schritt, der auch bei vielen besonders schwer betroffenen Corona-Intensivpatienten in den vergangenen Monaten nötig war. Auf dem Bild sieht man, wie das Blut über den sogenannten Oxygenator (rotes Gerät in Bildmitte) mit Sauerstoff angereichert und zurück in den Körper geleitet wird. Das Blut in dem rechten Schlauch ist etwas dunkler, es ist das sauerstoffarme Blut. Beim hellroten Blut auf der linken Seite handelt es sich um das mit Sauerstoff aufbereitete Blut.
Für das Prozedere müssen Intensivkräfte speziell ausgebildet und eingearbeitet sein. Für einen breiten Erfahrungsaustausch ist in Norddeutschland während der Pandemie ein eigenes Expertengremium entstanden. In dem 2020 gegründeten "ECMO Netzwerk Nord" tauschen sich Fachkräfte aus verschiedenen Kliniken (von Berlin über Bremen bis Osnabrück) über diese Therapiemöglichkeit aus. Bei den Treffen (u.a. in Bremen) geht es um interne Leitlinien, spezielle Einarbeitungskonzepte und Erfahrungsaustausch. Teilnehmer sind Ärztinnen und Ärzte und Pflegekräfte aus den ECMO-Teams der einzelnen Häuser.