Spätsommerzeit ist Insektenzeit. Die gute Nachricht: die meisten Stiche von Mücken, Wespen, Hornissen und anderen Insekten sind zwar unangenehm, aber harmlos. Gefährlich kann es werden, wenn der Stich eine allergische Reaktion oder eine bakterielle Infektion auslöst. Prof. Carmen Loquai, Chefärztin der Klinik für Dermatologie am Klinikum Bremen-Ost, erklärt, wie man sich schützen kann und was nach einem Insektenstich am besten hilft.
Wer an diesen spätsommerlichen Tagen gerne draußen sitzt, kann den Kontakt mit Mücken oder Wespen kaum verhindern. Lange Hosen und lange Ärmel helfen wenig, weil die Stiche durch den Stoff gehen. Einsprühen oder Eincremen dagegen bietet vor allem gegen Mücken einen guten Schutz. „Insektenschutzmittel oder so genannte Repellentien können helfen, die Insekten abzuwehren und sind in der Regel gut verträglich“, sagt Prof. Carmen Loquai, Chefärztin der Klinik für Dermatologie am Klinikum Bremen-Ost. Wer ungestört schlafen möchte, sollte über die Anschaffung eines Moskitonetzes über dem Bett nachdenken. Allerdings gibt es keine bestimmten Stoffe, Farben oder Stoffmuster, die Insekten abschrecken, entscheidend ist die Maschengröße des Netzes und ob diese mit Repellentien imprägniert sind oder nicht. In den allermeisten Fällen sind die Insektenstiche keine Gefahr für die Gesundheit – sie jucken nur oder tun weh. Carmen Loquai rät, den Stich zu desinfizieren, um Entzündungen zu vermeiden und ein kühlendes Gel gegen Verbrennungen und Insektenstiche aufzutragen. „Ist das gerade nicht im Haus, hilft auch ein feuchtes, sauberes Tuch“, sagt sie. Wichtig, aber gar nicht einfach: Nicht kratzen! Durch das Aufkratzen können nämlich leichter Bakterien in den Körper eindringen und Infektionen verursachen.