Gesundheit Nord Klinikverbund Bremen

Von Trainees zu Führungskräften

Schichtwechsel

Madleen Müller und Marina Friese sind behutsam aufgebaut worden und nun seit Dezember neue Klinikpflegeleitungen im Klinikum Bremen-Ost

Seit Anfang Dezember sind Madleen Müller und Marina Friese Klinikpflegeleitungen im Klinikum Bremen-Ost. Madleen Müller ist vor allem für die Klinik für Neurologie, inklusive Stroke Unit, Tagesklinik und Frührehabilitation zuständig, ihre Kollegin Marina Friese im Schwerpunkt für die Innere Medizin, die onkologische Tagesklinik und die diagnostischen Funktionsbereiche wie Endoskopie und Bronchoskopie. Sie beide decken damit eine große Bandbreite ab und wissen um die besondere Herausforderung in der Pflege in Zeiten des Fachkräftemangels.

„Wir müssen Personal finden, aber wir müssen vor allem auch dafür sorgen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen hier gerne bleiben“, sagt die 29-jährige Madleen Müller. Ihr sei es neben ihren administrativen Aufgaben besonders wichtig, immer ein offenes Ohr für die Kolleginnen und Kollegen zu haben. Für sie komme es darauf an, ehrlich und transparent zu sein – und mit anzupacken, wenn Hilfe gebraucht wird. Das ist für die am Krankenhaus Cuxhaven ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin selbstverständlich. Denn wenn es eng wird auf der Station, ist sie vor Ort und macht das, was sie siebeneinhalb Jahre gemacht hat – pflegen. In der Pflege hat sie große Erfahrung – trotz ihres jungen Alters: Madleen Müller war in Cuxhaven tätig, am Klinikum Links der Weser, in der Zeitarbeit und schließlich am Klinikum Bremen-Ost.

„Nebenbei“ hat sie an der Abendschule ihr Abitur nachgeholt und hat inzwischen auch ihr Pflegemanagement-Studium fast beendet- auch das neben dem beruflichen Alltag und alles selbst finanziert. „Ich wollte einfach noch mehr machen, mich weiterbilden“, sagt sie. Dafür habe sie die Doppelbelastung in Kauf genommen. Im Dezember vergangenen Jahres startete sie dann als Trainee der Klinikpflegeleitung in der Somatik am Klinikum Bremen-Ost und übernahm im Juli bereits eine anteilige Klinikpflegeleitung. Nun fühlt sie sich gut vorbereit auf ihre neue Stelle und freut sich auf die Herausforderungen.

Jung und trotzdem schon geballte Erfahrung

Genauso geht es auch Marina Friese. Auch sie konnte sich als Trainee der Klinikpflegeleitung auf ihre neuen Aufgaben vorbereiten und hat auch bereits im Sommer mit einer halben Stelle schon Leitungsaufgaben übernommen. Ihr neuer Zuständigkeitsbereich umfasst im Schwerpunkt die Klinik für Innere Medizin, die onkologische Tagesklinik und die diagnostischen Funktionsbereiche wie Endoskopie und Bronchoskopie. Auch die in den Mittelweser-Kliniken ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin freut sich auf ihre neuen Bereiche. „Die Themen ergänzen sich gut und ich fühle mich hier gut aufgehoben“, sagt sie. Im Alter von 35 Jahren hat auch sie bereits viel Erfahrung in der Pflege gesammelt. Nach ihrer Ausbildung in Nienburg wechselte Marina Friese zunächst an die Paracelsus-Klinik in Bremen und dann an die Aller-Weser-Klinik nach Verden. Dort arbeitete sie im OP und absolvierte parallel die Fachweiterbildung Operationsdienst am Klinikum Bremen-Mitte. Nach elfeinhalb Jahren im Verdener OP und einem berufsbegleitenden Pflegemanagement-Studium, kennt sie sich sowohl mit Prozessen und Themen in den Funktionsbereichen, als auch mit den täglich unvorhersehbaren Herausforderungen sehr gut aus.

Als Trainee konnte sie wachsen

Durch ihre Tätigkeit als Trainee in der Klinikpflegeleitung fühlt sich Marina Friese nun bestens vorbereitet. „Das hat mir von Anfang an sehr gut gefallen“, sagt sie, hier habe sie „wachsen dürfen“, habe das Haus und die Aufgaben kennengelernt und sich einarbeiten können. Überhaupt gefällt Marina Friese das gute kollegiale Miteinander am Klinikum Bremen-Ost. Die Offenheit, die ihr entgegengebracht wurde, möchte sie nun in ihre Bereiche weitertragen. „Ich möchte dafür sorgen, dass das Arbeitsklima auch in schwierigen Zeiten gut bleibt, das liegt mir am Herzen“, sagt sie. Außerdem ist es ihr wichtig, dass ihre Teams bei Umstellungen von Prozessen und anstehenden Veränderungen sich mit einbringen und mitwirken können. „So kann man Entscheidungen transparent machen, Mitarbeitende mitnehmen und Arbeitszufriedenheit schaffen“, ist Marina Friese überzeugt.

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