Gesundheit Nord Klinikverbund Bremen

Neue Klinikpflegeleitung Laura Mabeia: Eine Mutmacherin auf der Karriereleiter

Schichtwechsel

Ausbildung, Pflege, Studium und Leitung: Laura Mabeia hat als vierfache Mutter eine beeindruckende Laufbahn im Klinikverbund hingelegt – und ist nun Klinikpflegeleitung im Klinikum Bremen-Nord

Die Wege durch das Klinikum Bremen-Nord kennt Laura Mabeia natürlich längst in -und auswendig. Beim Gang über die Krankenhausflure war für die bisherige Bereichsleiterin der Kinder- und Frauenklinik vergangene Woche dennoch etwas anders: Die 39-jährige Bremerin musste im Grunde doppelt so viel Zeit einplanen. Denn alle paar Meter erreichten sie Glückwünsche von Kolleginnen und Kollegen. Aus gutem Grund: Laura Mabeia arbeitet ab sofort als Klinikpflegeleitung für das Klinikum Bremen-Nord. Und diesen Schritt gönnen ihr viele.

„Es ist total schön zu erleben, wie die Leute sich für einen freuen“, sagt Laura Mabeia. Die Reaktionen zeigen zugleich aber auch, was die sie für ein hohes Standing im Haus hat. Spricht man mit Kolleginnen und Kollegen über sie, dann fällt nicht selten der Begriff Powerfrau – ein Wort, das beim Blick auf ihren Lebensweg vielleicht nicht zutreffender sein könnte.

Viele Jahre auf der Stroke Unit

Allein in ihren zwei Jahren als Bereichspflegeleitung ist sie längst zu einem festen Bestandteil des Klinikums Bremen-Nord geworden. Laura Mabeia ist aber schon viel länger Teil der kommunalen Krankenhäuser. Mit 19 zog sie 2002 von Bremerhaven nach Bremen-Nord, um hier die Pflegeausbildung zu beginnen. 2005 folgte der Abschluss und der Start als examinierte Pflegekraft auf der Stroke Unit des Klinikums Bremen-Mitte, wo sie bis 2019 blieb – und die vielen Jahre nicht missen möchte. „Es war eine unglaublich tolle Zeit mit vielen lieben Kollegen. Und zudem war es sehr erfüllend, Menschen in Akutsituationen helfen zu können und die Fortschritte nach wenigen Tagen miterleben zu können: ein Traumberuf“, sagt Laura Mabeia im Rückblick.

Ihr nächster Schritt ist der erfolgreiche Abschluss 2019 im Studiengang Pflege- und Gesundheitsmanagement an der Hochschule Bremen, einem engen Kooperationspartner der Gesundheit Nord. Während des Studiums absolvierte die vierfache Mutter zudem ein Trimester in Schottland (Glasgow), wo sie den Bachelor of Science in Professional Studies in Nursing machte. Nach einem Praktikum in der Direktion des Klinikums Bremen-Nord kann das Krankenhaus ihr sogar die Stelle als Bereichsleitung anbieten.

Karriere und Kinder: für Laura Mabeia kein Widerspruch

„Das Schöne ist hier in diesem Verbund, dass man sich immer weiterentwickeln kann und ich dabei auch immer Unterstützung erfahren habe“, sagt Mabeia. Die Unterstützung erhält sie aber auch immer wieder, um ihren Beruf und ihr Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Denn Laura Mabeia ist als Mutter von vier Kindern auch ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass Karriere und Kinder kein Widerspruch sein müssen. Ihr ältestes Kind ist bereits 22 Jahre alt, das jüngste 5. Dennoch schafft es Mabeia immer in Vollzeit zu arbeiten, auch weil ihr Ehemann viele Aufgaben zuhause übernimmt, seine Stunden reduziert, Freunde und Familie außerdem mithelfen – aber eben auch der Arbeitgeber.

„Die vielen Möglichkeiten, seine Arbeitszeiten an seine Bedürfnisse anzupassen finde ich beeindruckend.“ Laura Mabeia möchte mit ihrer Geschichte auch andere Frauen ermutigen, sich nicht zwischen Karriere und Kindern entscheiden zu müssen. Sie möchte ein Beispiel liefern, das beides zusammen geht. „Klar braucht es dazu auch ein gutes Netzwerk. Aber man kann es schaffen. Es gibt immer eine Lösung“, sagt sie. So war für sie auch schnell klar, dass sie die Chance auf den nächsten Schritt nutzen wollte, als die Stelle zur Klinikpflegeleitung ausgeschrieben worden war.

„Die Aufgaben als Klinikpflegeleitung werden sicherlich etwas administrativer als bisher. Aber ich bin auch noch nicht lange aus dem Pflegealltag raus und kann viele Abläufe so gut nachempfinden“, sagt Laura Mabeia. Bis sie wirklich alle Glückwünsche erhalten hat, werden sicher noch ein paar Tage vergehen. Die Begegnungen auf den Krankenhausfluren werden aber ohnehin bleiben. „Das gehört hier in Nord ja sowieso dazu. Man kennt sich und sagt sich Hallo. Das ist immer wie nach Hause kommen für mich.“

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